Es hätte (sollte) doch eigentlich alles gut werden. Ein guter Einstieg in der Rostocker Nikolaikirche, das Hygiene – Konzept mit allen Ämtern abgestimmt und 1:1 umgesetzt. Erstmalig Ein- und Ausgang getrennt, ansonsten alles schon fast normal, Besucher und Aussteller mit Maske, Kontaktdatenerfassung etc. etc. und vor allem ein traumhaft schöner Markt……die Besucherzahlen zeigten, dass die Werbung auch hier funktioniert hat, auch wenn die Stimmung nur ein kleiner Teil von dem war, was wir gemeinsam im schönen Ambiente der Rostocker Nikolaikirche sonst erreicht hatten. Ähnliches lässt sich auch von der Wismarer Markthalle sagen. Eine komplett ausgebuchte, ehemalige Industriehalle, direkt am Wismarer Alten Hafen. Riesige Straßenüberspanner, Litfaßsäulen Werbung, Fernsehwerbung, ein A0 Aufsteller mitten in der Hafen – Flaniermeile taten ihr Bestes, den einladenden Handwerkermarkt mit einem zahlreiches Publikum zusammenzubringen und es funktionierte……ansonsten siehe oben :-). Dann, wie in den letzten Jahren, das Wochenende um den Reformationstag, Stralsund ist hier noch einmal brechend voll, unser Martinsmarkt in der Stralsunder Kulturkirche, der Jakobikirche. Auch hier ein komplett ausgebuchter Kirchenraum, mit allem was die Verbindung aus Kunst und Handwerk hervorbringen kann. Alles stimmt oder schien zu stimmen. Nach einem etwas verhaltenen Freitag, strömender Regen und heftiges Vorfeiertags – Einkaufen ruhten die Hoffnungen auf den verbleibenden Wochenendtagen…. und dann passierte am Samstagmorgen das Unfassbare. Die Corona-Ampel war auf „Rot“ gesprungen, die Ämter, die Polizei und unser Vermieter teilten uns mit, dass die Veranstaltung sofort zu beenden sei. Was das in jedem der Anwesenden ausgelöst hat, ist sicher halbwegs nachvollziehbar…….. Schock, Trauer, und vieles mehr…….ein wirklich schöner und anspruchsvoller Markt, nach allen geltenden Regeln aufgebaut und durchgeführt……und dann dieses Ende. Eines ist aber noch zu erwähnen, obwohl es für uns alle ein wirtschaftliches und mentales Fiasko war, mehr MITEINANDER war noch nie zu spüren. Trotz der Trauer und sicher auch Verärgerung war der Wunsch nach Zusammenhalt und gegenseitigem Verständnis fast mit den Händen zu greifen. An dieser Stelle auch von uns ein riesen Kompliment, wie ruhig und gefasst dieser Markt abgebaut wurde und gegenseitig Mut und Zuversicht verbreitet wurde, dass sich die Situation im Laufe des kommenden Jahres doch irgendwann entspannen sollte. Das soll es an dieser Stelle gewesen sein, zu dem inzwischen auch abgesagten Weihnachtsmarkt in der Rostocker Nikolaikirche später noch etwas mehr – bleibt wie ihr seid – Eure Cityagentur- Schumann